Weltup Gurgl als nachhaltiges Sport-Event? Ein Rückblick.

Im November 2023 feierte Gurgl seine Premiere als Austragungsort für einen FIS-Herrenslalom. Besonderheit: Die Veranstaltung war die erste ihrer Art, welche als Partner von Green Event Austria auftreten durfte. Damit dies gelang, wurden zahlreiche Maßnahmen in Sachen Ressourcenschonung, Regionalität u.v.m. gesetzt. Vom österreichischen Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler gab es lobende Worte für den nachhaltigen Ansatz.

Neben dem sportlichen Dreifachtriumph für Österreich vor mehr als 5.000 Skifans setzte das Weltcup-Debüt von Gurgl auch nachhaltige Akzente. Um das Label „Partner von Green Events Austria“ tragen zu dürfen, verpflichteten sich die Organisator:innen zu verschiedensten Maßnahmen. Eine beachtliche Herausforderung beim ersten Ausrichten eines derartigen Groß-Events auch in diesem Zusammenhang zu punkten. 

Welche Maßnahmen wurden gesetzt?

  • Einsatz regionaler Lebensmittel
  • Verwenden von Mehrweggebinden und -Bechern 
  • Decken des Energiebedarfs vom lokalen Biomassekraftwerk sowie aus 100 % erneuerbaren Strom aus Österreich
  • Bewerbung und Möglichkeit zur Anreise mit dem Öffentlichen Nahverkehr (Kostenlose Nutzung der Linienbusse, Shuttlebus-Service, ….) & Förderung von Fahrgemeinschaften mittels Ummadum-App (Link):
  • Urlauber:innen in Gurgl erreichten das Veranstaltungsgelände umweltfreundlich per Seilbahnen
  • Green Producing durch den Österreichischen Rundfunk (ORF) als verantwortliche TV-Broadcaster
  • Aktive Kommunikation mit dem hochkarätig besetzten Panel für Veränderung „Genuss, Skifahren und Nachhaltigkeit“ im Gurgl Carat, u.a. mit ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, den Slalomstars Dave Ryding (UK) und Fabio Gstrein (Sölden), Alban Scheiber (Projektleiter Weltcup Gurgl)

Beim Panel für Veränderung im Gurgl Carat wurde über die Herausforderungen von sportlichen Großevents und Nachhaltigkeit diskutiert, u.a. mit ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober (r.). 

Video von Panel für Veränderung mit Statements von Roswitha Stadlober, Alban Scheiber, ...

Sport, Klima und Umweltschutz. Da treffen sich einige meiner Interessensgebiete. Es freut mich, dass Gurgl als neuer Weltcup-Ort eine Vorreiterrolle in Sachen Klima- und Umweltschutz übernimmt und sich auch der ÖSV diesem Thema intensiv widmet
Vizekanzler & Sportminister Österreich
Werner Kogler

Grußbotschaft vom österreichischen Vizekanzler Werner Kogler:

Effekte der nachhaltigen Weltcup-Premiere

Wie wirkt das erste FIS-Rennen mit dem Label „Green Event Austria“ nach? Einerseits als ein Best-Practice-Modell für andere Veranstalter:innen, die ebensolche Akzente integrieren wollen. Gurgl besitzt einen Startvorteil – in der Gegenwart und auch in Zukunft. Mit dem multifunktionalen Top Mountain Crosspoint in direkter Nähe zur Rennstrecke und Europas höchstgelegenem Kongresszentrum, dem Gurgl Carat, verfügt die Destination über ein dementsprechendes Infrastruktur-Angebot. Wenige Tage nach dem Event wurde zudem ein nachhaltiger Beitrag in Sachen soziale Verantwortung geleistet. Der Reinerlös in Höhe von 6.300,- Euro aus der Veranstaltung „Panel für Veränderung. Genuss, Skifahren und Nachhaltigkeit“ wurde im Rahmen des 17. Tiroler Gastro Day überreicht.

Gurgl profitierte bei seiner Weltcup-Premiere von der vorhandenen Infrastruktur. Im Bild das zum Pressezentrum umfunktionierte Top Mountain Motorcycle Museum. 

Zum Nachhören:

Im Rahmen des Weltcups kam es auch zu einer Aktion, die zu einer Rennunterbrechung geführt hat. Raphael Kuen, Lebensraum Ötztal Manager, stellte sich im Rahmen des Podcasts #DERWOCHE im ORF Radio Tirol einer Diskussion dem  Thema.

Auch der sozialen Verantwortung wurde nachgekommen. Das Panel für Veränderung in Zusammenarbeit mit dem Projekt Ötztaler Genussbotschafter:in erzielte 6.300,- Euro, die im Rahmen des 17. Tiroler Gastro Day an Organisatorin Sabrina Sagernik (r.) übergeben wurden.